Im Rahmen eines europäischen Interreg VA Projektes werden dabei gemeinsam mit der Universität Zielona Góra, dem Lebuser Wojewodschaftsamt und der beruflichen Hochschule in Gorzów Wielkopolski mehrere Camps durchgeführt, um die Zusammenarbeit im europäischen Rettungsdienst zu verbessern. Die Kameraden aus Carlsfeld durften im Rahmen des Wintercamps die Arbeit der Bergwacht und die Besonderheiten der Bergrettung theoretisch und praktisch darstellen.
Das Interreg Projekt trägt den Titel: „Gemeinsames Wissen, gemeinsame Sprache, gemeinsames Ziel – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den polnischen Studenten und den deutschen Auszubildenden im Bereich Rettungsdienst“. Die Organisatoren des Rettungsdienstes "Märkisches Oderland" hatten ganz klare Vorstellungen zu den Inhalten des 3tägigen Camps. So standen nach der Ankunft ein erstes Aufeinandertreffen mit den Kameraden der Bergwacht auf dem Programm, bevor die Teilnehmenden zum Klettersteig nach Erlabrunn aufbrachen. Tag 2 stand ganz im Zeichen der Ausbildung. Der theoretischen Unterweisung in bergwachtspezifische Notfälle folgte ein Praxistraining im Gelände. Den Teilnehmenden aus Polen stand für die Ausbildung ein Dolmetscher zu Verfügung.
Zum Abschluss des Camps fand am Samstag bei einsetzendem starken Schneefall eine Notfallsimulation statt. Die auszubildenden Rettungsdienstler aus dem Märkischen Oderland und die polnischen Studenten mussten verletzte Personen im unwegsamen Gelände versorgen und sie mit Unterstützung der Bergwacht abtransportieren. An geeigneter Stelle erfolgte die Übergabe an den Rettungsdienst, wofür extra ein RTW der Rettungsdienst Märkisch-Oderland gGmbH vor Ort war.
Für die Kameraden der Bergwacht Carlsfeld war dieses Wintercamp eine interessante Erfahrung. Sie konnten den Teilnehmenden des europäischen Interreg VA Projektes viele Einblicke in die Besonderheiten der Bergrettung vermitteln.