Impfkampagne Erzgebirgskreis
Wegen der hohen Inzidenzwerte im Erzgebirgskreis versprachen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Sozialministerin Petra Köpping vor zwei Wochen Unterstützung.
Es wurden 9.600 Impfdosen des Herstellers Johnson & Johnson zur Verfügung gestellt, die noch bis Ende Mai durch mobile Impfteams in den Städten und Gemeinden des Erzgebirgskreises verimpft werden. Im Zeitraum vom 12.05.2021- 27.05.2021 konnten bereits 7.831 Impfungen realisiert werden.
Das Impfzentrum Annaberg-Buchholz verlängerte im selben Zeitraum seine Öffnungszeiten bis teilweise 24:00 Uhr. Rückblickend lässt sich sagen, dass selbst diese späten Zeiten gut angenommen wurden und zu 3.551 zusätzlichen Impfungen führten.
Doch was steht eigentlich hinter den Zahlen?
Im Impfzentrum mussten die Arbeitszeiten erweitert bzw. eine zusätzliche Schicht eingeführt werden. Bei vielen Mitarbeiterinnen mit Kindern war das nicht einfach, auch der kurze zeitliche Vorlauf von nur zwei Tagen war eine Herausforderung.
Und bei den mobilen Impfungen in den Kommunen? Hier mussten durch die Leitung des Impfzentrums geeignete Objekte gefunden und begutachtet sowie Termine festgelegt werden. Dabei erschwerten drängelnde Bürgermeister, die Festschreibung von Impfmengen und später die Freigabe des Impfstoffes für Menschen ab 40 Jahre mit den damit verbundenen Neuplanungen die Arbeit.
Standen Impftermin und –ort fest, organisierten die Kommunen die Terminvergabe für ihre Einwohner, DRK und THW kümmerten sich um die Logistik von der Impfkabine bis zum Druckerpapier und die Kassenärztliche Vereinigung stellte das medizinische Personal zur Verfügung. Nach Abschluss der Impfungen in den Kommunen bauten die Kameraden des THW Aue-Schwarzenberg die gesamte Impfstrecke einschließlich Technik ab, um sie noch am selben Abend in der nächsten Stadt oder Gemeinde wieder aufzubauen und anzuschließen. So konnten in den vergangenen beiden Wochen im Erzgebirgskreis 10.400 zusätzliche Impfungen realisiert werden.