Mitarbeiterin mit Teddy auf dem ArmFoto: DRK ASZ

Psychosoziale Notfallversorgung

Die Maßnahmen der Psychosozialen Notfallversorgung zielen auf die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits.

Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen.

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Schaubild PSNV
Die psychosoziale Akuthilfe von Betroffenen wird im DRK bundesweit von weit über 100 sogenannten Kriseninterventions- oder Notfallnachsorge-Diensten übernommen. Mitarbeitende dieser Dienste sind in einer psychosozialen Grundausbildung, der Qualifizierung zum Kriseninterventionshelfer, sowie Hospitations- und Praktikumsphasen auf Ihre Einsatztätigkeit vorbereitet worden. Regelmäßige Fortbildungen und Supervision sind verbindlicher Standard. Für die psychosoziale Unterstützung von Einsatzkräften sind kollegiale und psychosoziale Ansprechpartner zuständig – selbst Einsatzkräfte der Rettungsdienste und Bereitschaften, die sich für die kollegiale Begleitung ihrer Kollegen im Umgang mit Stress und Belastungen qualifiziert haben. Fachlich begleitet werden diese von psychosozialen Fachkräften. Um die Qualität nach einheitlichen Standards sicherstellen zu können, sind Ziele, Aufgaben, Einsatzindikationen, Maßnahmen, sowie Anforderungen und Ausbildungscurricula im DRK-Rahmenkonzept PSNV beschrieben.

Ausbildungsmöglichkeiten

Basisseminar (16 Unterrichtseinheiten)
Ziel: Erlangung der Basiskompetenz zur Mitarbeit in der PSNV

Bei Interesse vermitteln wir zusätzliche Fortbildungen im Bereich PSNV. Informieren Sie sich in unserem Ausbildungszentrum! Ausbildungsseminar Kriseninterventionshelfer/-in (80 Unterrichtseinheiten)
  • Qualifikation im Bereich der psychosozialen Akuthilfe für Betroffene
  • Vermittlung von Grundlagenwissen zu Einsatzbedingungen, Psychotraumatologie und zur psychosozialen Begleitung von Menschen in akuten Krisensituationen
  • Selbstreflexion zum eigenen Umgang mit Leid, Tod und Trauer, zur eigenen Belastbarkeit, sowie der eigenen Aufgabe und Rolle in der PSNV
Kollegialer Ansprechpartner 1 und 2 (64 Unterrichtseinheiten)
  • Qualifizierung im Bereich von psychosozialer Unterstützung der Einsatzkräfte
  • Basisausbildung zur Vermittlung und zum Training der Grundlagen im Bereich der Einsatznachsorge für Einsatzkräfte
Psychosozialer Ansprechpartner (40 Unterrichtseinheiten) Weiterqualifizierung für die Arbeit mit Einsatzkräften zur Unterstützung der psychischen Stabilität und Einsatzfähigkeit.
Ehrenamt

Schwarzenberger Str. 7
08280 Aue

Tel. 03771 5500-50
Fax  03771 5500-14
silvia.lang @drk-asz.de

Ansprechpartner

Silvia Lang
Ehrenamtskoordinatorin