Wasserwachtler mit Motorboot auf MeerFoto: Nils…

Ausbildungen bei der Wasserwacht

Leiter WasserwachtThomas Reißmann
Wasserwacht Schwarzenberg-Grünhain
Neue Grünhainer Straße 3d
08315 Lauter-Bernsbach Telefon: 03774 62053
E-Mail: wasserwacht.schwarzenberg @drk-asz.de

Die 140.000 ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes sind ganz in ihrem Element: Beim Einsatz in Schwimmbädern, an Flüssen, Seen sowie am Meer retten sie nicht nur Menschenleben, sondern bilden Rettungsschwimmer aus und bringen Jung und Alt das Schwimmen bei.

Schwimmunterricht und Umweltschutz
Foto: DRK ASZ
Das oberste Ziel der Wasserwacht ist die Verhinderung des Ertrinkungstodes. Aber leider können immer weniger Kinder sicher schwimmen. Daher hat es sich die Wasserwacht zur Aufgabe gemacht, Schwimm- und Rettungsschwimmtechniken zu vermitteln. Ein weiteres Betätigungsfeld ist der Umweltschutz: Durch die Entfernung von Unrat aus Gewässern sowie die Pflege geschützter Biotope herrscht Ordnung und Sauberkeit rund ums kühle Nass. Die Wasserwachten Schwarzenberg-Grünhain und Schneeberg betreiben eine vielfältige Kinder- und Jugendarbeit. In verschiedenen Trainingsgruppen können Schülerinnen und Schüler die Deutschen Jugendschwimmabzeichen und später die Deutschen Rettungsschwimmabzeichen ablegen. In den Sommerferien führt die Wasserwacht Schwarzenberg-Grünhain jährlich ein Trainings- und Ausbildungslager durch. In dieser Woche können die Kinder und Jugendlichen ihre in der Schwimmhalle erlernten Techniken in praktischen Übungen anwenden. Im Mittelpunkt stehen dabei der Einsatz der verschiedenen Rettungsmittel, das Verhalten an Bord eines Rettungsbootes sowie der sichere Einsatz von Maßnahmen der Ersten Hilfe. Selbstverständlich können auch Erwachsene das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen ablegen. Gelegenheit dazu bietet das wöchentliche Training der beiden Wasserwachten.
Ausbildung zum Rettungsschwimmer und Wasserretter
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Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist wie die Erste Hilfe-Ausbildung auch eine Breitenausbildung. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen gibt es in Bronze, Silber und Gold. Silber ist dabei der Standard, den in der Regel auch jedes aktive Wasserwacht-Mitglied hat. Eine gewisse Grundkondition reicht meist aus, um die Ausbildung, die 16 Schulstunden dauert, zu absolvieren. Ein vorangegangener Erste-Hilfe-Kurs nicht älter als drei Jahre ist dabei Voraussetzung. Doch mit dem Rettungsschwimmabzeichen geht es bei der Wasserwacht erst richtig los. Mit Knotenkunde, Schnorchelabzeichen und einer Ausbildung in Wiederbelebung geht es zum „Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst“. Das ist die Grundqualifikation für alle Wasserwachts-Mitglieder, die Badeaufsicht an Gewässern machen. Vier Module schließen sich dann in der Ausbildung zum Wasserretter an. Dabei werden notfallmedizinische Kenntnisse vertieft, spezielle Rettungen auch aus Flüssen geübt oder das Retten mit dem Boot trainiert. Wer Wasserretter ist, hat auch die Grundqualifikation im Sanitätsdienst und kann so zum Beispiel auch Sanitätsdienst bei Veranstaltungen übernehmen.
Bootsausbildung
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Wann immer dies möglich ist, erfolgt eine Rettungsaktion mit Boot oder Bootsunterstützung. Dies reduziert das Risiko für die Retter erheblich. Doch auch das Verhalten auf einem Rettungsboot und die Technik der Bootsrettung will gelernt sein. Auf dem schwimmbaren Untersatz hat der Bootsführer das Kommando. Was ist zu tun, wenn es heißt: „Mann über Bord. Steuerbord“? Den Umgang mit unseren Schlauch- und Motorbooten lernen die Mitglieder der Wasserwacht während ihrer Bootsausbildung, die in regelmäßigen Abständen mit freundlicher Genehmigung des Betreibers Vattenfall auf dem Unterbecken des Pumpspeicherkraftwerkes Markersbach stattfindet. Auch während des Trainings- und Ausbildungslagers in den Sommerferien bildet dieser Teilbereich der Wasserwacht einen der Schwerpunkte. Angeleitet von unseren erfahrenen Bootsführern erlernen die Nachwuchswasserwächtler wichtige Handgriffe. Ausbildungsinhalte Theorie: Verhalten an Bord Wartung, Umgang und Pflege des Bootes, Bootstypen und deren Verhalten, Umweltschutz, seemännische Begriffe, Wetterkunde, Grundlagen gesetzlicher Bestimmungen Ausbildungsinhalte Praxis: manövrieren von Booten, Umgang mit Leinen (Knotenkunde), Rettung und Bergung von und mit Booten, Verhalten bei Bootskenterungen